Die Menschen werden niemals damit aufhören einader zu bekriegen. Krieg oder Konflikt entstehen oft aus Gerüchten. Gerüchte entstehen aus Frust. Frust... entsteht aus Hass. Auch diese Situation war gebaut auf Rederei. Als ich die Ärztin so am Boden zerstört sah... verstand ich sie irgendwo. Was nun folgt ist ihre Entscheidung. Sah ich selbst auch so aus als ich... NEIN. Bei mir war es etwas anderes. Ich gab meinem Hass nach und wurde selbst zum Kriegstreiber.
Doch unabhänig davon wie es endete... ich sehe etwas bittersüßes in der Erkenntnis daraus. Auch in dieser Sache komme ich zur selben Erkenntnis. All das... war Vermeidbar.
Solange niemand nachgibt.. wird Berenzino in Blut ertrinken. Können wir Stalker etwas tun? Sollten... wir etwas tun? Schon in den Konflikten der alten Welt waren es oft die Unabhänigen Leute im Hintergrund, die Dinge verändern konnten. Diejenigen die sich für keine Seite entschieden und nach ihren Idealen handelten. Meistens sind es die Taten Einzelner die die Geschichte mehr prägen als Armeen oder Waffen.
Stalker sind nichts anderes als Söldner... Plünderer die ihre Dienste demjenigen feilbieten, dessen Nase ihnen passt. Ihre Gedanken und Motive spielen keine Rolle. Sie führen nach eigenem Ermessen einfach ihren Auftrag aus... nehmen die Bezahlung... und machen sich wieder auf den Weg. Von uns Stalkern wird nicht erwartet, dass wir die Menschen vor sich selber schützen.
Muss ich zwischen einem großen und einem kleinen Übel wählen... wähle ich lieber gar nicht. Wenn mich meine Zeit hier eines gelehrt hat, dann wenigstens DAS. Denn auch dieses Mal steht zuviel auf dem Spiel. Mein Kredo steht zwischen meinem Wunsch zu helfen und dieser gottverdammten Scheiße. Auch wenn es bedeutet sich einfach abzuwenden?
Die Ärztin hat sich entschieden. Ich habe mich einfach abgewandt und beobachtet.
Manchmal treffen wir eine Wahl... und blicken nicht zurück.
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