Vorgeschichte

Nach Jahren der Gefangenschaft gaben letztendlich die Zäune und Mauern des Gefängnisses nach. Jahre lang hatten wir uns durch Vorräte, welche sich in der Kantine befanden, ernährt. Aus Zweigen und Ästen bauten wir uns Mäuse- und Vogelfallen um immerhin etwas frisches in uns hinein schaufeln zu können. Besonders appetitlich war dies nicht aber es hielte und schlussendlich am Leben.


Was genau geschah? Keine Ahnung.... .Plötzlich liefen die Wärter wie aufgescheuchte Hühner durch den Komplex, laute Helikopter- und Flugzeuggeräusche übertönten das Gesabbel der Insassen... In der Ferne hörte man einige Explosionen.... Schlussendlich wurde es ruhig... Durch die Gänge schlenderten nur noch ne Hand voll Freaks die aussahen wie Wärter. Blut beschmierte Körper, Blut unterlaufene Augen, zerfetztes Gesicht und ein Gestank .... da kann kein Fischmarkt der Welt mit halten. Watt weiß ich, was hier passiert....


Ich weiß nicht wie viel Jahre ins land gingen aber nach etlichen erfolglosen Versuchen schafften wir es durch die Mauer vorbei an den Selbstschussanlagen, der Zahn der zeit hat ihnen ordentlich zu gesetzt. Dennoch waren wir noch immer nicht am Ziel. Uns trennten noch einige hundert Meter Wasser, was für mich kein Problem darstellen sollte. Allerdings bemerkten wir, nach erreichen der Waterkant, das uns Alex abhanden gekommen ist.... Scheinbar konnte der Trottel nicht schwimmen und anstatt auf sich aufmerksam zu machen, ertrank er lieber still und heimlich.... kein großer Verlust letztendlich.

Wölfe stellten uns vor die nächste Probe. Sie griffen uns irgendwo vor einer großen Stadt an der Waterkant an. Richtig mieser Zeitpunkt, hatte sich doch Michael zuvor mit einer dicken Baumwurzel angelegt und schlussendlich den kürzeren gezogen... Wir versuchten mit unseren improvisierten Waffen (Hergestellt aus Kantinenbesteck) die Wölfe in die Flucht zu schlagen... Michael musste ich zurück lassen, um mich selbst in Sicherheit zu bringen.


Die Suche nach meiner vergrabenen Beute musste ich vorerst abbrechen.... alleine gegen diese Freaks, ohne karte und mit einem Orientierungssinn einer Kartoffel kann ich nicht weiter machen.

Ich suchte also nach einem Unterschlupf für die nächsten Tage. Scheinbar sind diese Freaks in Städten vermehrt vertreten, so dass ich besonders vorsichtig vorgehen musste. Langsam ging mir auch die Verpflegung aus und ich schien auch etwas zu kränkeln.... Zum ersten Mal in meinem Leben, hatte ich tatsächlich Angst um mich selber. Kein Essen, kein Trinken und keine medizinische Versorgung. Der Durst und der Hunger waren die nächsten Tage mein ständiger Begleiter und einen Unterschlupf hatte ich bis dato auch noch nicht. Einige Häuser sahen auf dem ersten Blick gut aus, doch im Endeffekt hatten sich dort schon Freaks eingenistet oder sämtliche Witterung drang ohne Probleme hinein..


Plötzlich hörte ich ein pfeifen hinter mir! Ich drehte mich um und ein Mann in Militärklamotten kam auf mich zu...

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