Der Alte und sein Clown – Diese zwei Kerlen sind chaotisch, frech und respektlos. Sie begegnen mir viel zu oft, was ich mittlerweile als lästig empfinde. Mit jedem Treffen werden sie merkwürdiger und erzählen Geschichten, die einem dazu verleiten, dass man sofort gehen sollte. Der Alte trotzt nur von unberechtigtem Stolz und tut allwissend. Er habe den Überblick, weiß zu allem was zu sagen und nur er hat Recht. Daneben steht sein Hampelmann, der sich als extrem witzig empfindet und weiß auch zu allem was Komisches zu sagen. Dabei bemerkt er nicht, dass er sich mit seinem Benehmen wie ein Clown benimmt. Ich weiß nicht, ob es nur an ihnen liegt oder ob diese neue Welt Einflüsse auf sie hat.
Die Schwarzen Männer – ich habe nun die wahren Männer in Schwarz kennen gelernt. Sie stellten sich vor und machten mir klar, dass sie mit dem Überfall aus Stary nichts zu tun haben. Natürlich können sie mir viel erzählen, aber ihr Auftreten und vor allem ihre Sprechweise deuten darauf hin, dass sie es wirklich nicht waren. Sie wirkten klar und geordnet, ganz im Gegenteil zu den anderen Männer. Aber dennoch lösten auch diese in mir das Gefühl aus, dass mit ihnen nicht zu spaßen ist.
Der weiße/weise Wanderer – er kennt auch das Gerücht über das „rote Artefakt“ und hielt sich weitestgehendst zurück mit Informationen.
Sascha – wohnt in Elektro und beobachtet die Umgebung, um die Stadt und seinen Wohnort sicher zu halten. Er berichtete mir einiges über die „Farm“ und verwies mich zu benehmen, sonst sehe er sich in der Pflicht. So kurz und schnell die Unterhaltung verlief, so war er auch wieder verschwunden. Aufgrund dieser Begegnung versuchte ich die Stadt nach einem Lager oder ähnliches abzusuchen, allerdings wurde ich nicht wirklich fündig. Entweder war es wieder einer dieser Hochstapler oder er hat sich weiter außerhalb niedergelassen.
Roter Baron – anscheinend haben mir diese zwei Männer hinsichtlich dem „roten Artefakt“ und der Wegweisung durch einen Baron kein absolutes Gehirngespenst erzählt. Einen Baron gibt es wohl – aber wo soll der Weg beginnen, besonders wo soll er hinführen? Und weiß das der Baron selbst? Er stellte sich zumindest unwissend als er darauf angesprochen wurde.
Flohmarkt – Der Flohmarkt wurde von so einigen Überlebenden besucht, die sich wohl untereinander auch kennen und teils auch gemeinsame Geschichten teilen. Dies lässt hoffen, dass es wirklich noch mehr Leute da draußen gibt und man ein gemeinsames Zusammenleben schaffen kann. Allerdings hatte der Flohmarkt auch seine Schattenseiten. Meine Sinne wurden kurz getrübt als ich zwischen der Ansammlung von Menschen das Gefühl bekam, dass ich die Stimme eines der zwei Männer hörte, die mich damals abgefangen haben. Nur konnte ich nicht schnell genug die Stimme zuordnen. Sie trugen alle Masken und wenn man den vereinzelten Gruppen näher trat, wurden die Stimme gesenkt oder man wand sich ab, um ungestört reden zu können. Vorerst werde ich mich nicht nach Berezino begeben, um keine weitere Begegnung herauszufordern, da sie mir eine klare Anweisung gaben, welcher ich nicht nachkam.
Diebe im Wald – Auf dem Rückweg von Berezino nach Elektro sind mir mitten im Wald zwei Personen begegnet. Welch ein Wunder, dass auch diese Herren ebenfalls maskiert und schwer bewaffnet waren. Die geschenkte Kleidung wurde ich schnell los und durfte mir noch anhören, was ein nutzloses Miststück ich doch sei. Die letzten Wochen habe ich kaum Menschen entdecken dürfen… Nun habe ich Orte mit Überlebenden gefunden und werde direkt mehrfach belästigt, ausgeraubt, gefangen genommen… was soll nun noch alles kommen?
*erschöpft legt sie das kleine Büchlein und den Stift zur Seite. Ein kurzer Blick aus dem Fenster, direkt auf das Wasser, gibt ihr für wenige Sekunden das Gefühl von Sicherheit.*
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