Ich lief weiter, von dem verlassenen Camp aus immer weiter Richtung Westen
Ich jagte gern, aber hier gab es viele Bären, es war schwierig sich ihnen zu entziehen... diese Monster sind wie die Menschen dort auf dem Festland, wild und aggressiv - und sie haben einen verdammt guten Geruchssinn, wenn man nicht aufpasst dann stehen sie plötzlich hinter einem und geben dir einen Prankenhieb - und der würde mich hier das Leben kosten. Ich konnte Ihnen aber weitesgehend entkommen.
Es war saukalt, ich bin normalerweise nicht kälteempfindlich, aber die Kälte zieht mir in die Knochen, trotz meiner eigentlich gut isolierten Kleidung...
nach einem weiteren straffen Fußmarsch kam ich an die Grenzen der Eisschollen...es war wie ich befürchtete, ein endloses, kaltes, dunkles Meer. Ich hatte vorgesorgt, baute mir ein Iglu und verbrachte in ihm die Nacht am Rande der Welt.
Die Bären waren in der ganzen Zeit eine Bedrohung, aber man traf sie doch nicht allzuoft...
und irgendwie hatte diese ganze Landschaft trotz der Kälte ihre Schönheit - die Nordlichter strahlten, es war hell - obwohl es Nacht war und die Stille war nicht unangenehm. Ich weiß nicht wielang ich die Nordlichter betrachtete, aber sie gaben mir irgendwie Friden im Inneren.
Aber meine Vorräte gingen langsam zur Neige, nicht nur Wasser und Essen, auch wurde mein Brennholz knapp, obwohl ich von Allem genug mitgenommen hatte - aber hier in der Eiswüste gibt es nichts. Ich entschloss mich resigniert den Weg zurück aufs Festland zu finden und ging am nächsten Morgen los. Es war ein harter Weg und ich musste jeden noch so kleinen Schweinehund in mir bekämpfen um nicht unvorsichtig zu werden oder im Eis einfach aufzugeben. Schließlich sah ich es...das Schiff, das Festland war nahe!
Im letzten Akt warf ich mich in die Fluten und erreichte wieder festes Land, mein erster Gedanke war es Holz zu schlagen und ein Feuer zu machen um meine Sachen zu trocknen und um mir genau anzuschauen, was ich dort im verlassenen Camp fand - irgendwo hatte es sich doch gelohnt.
Ich verbrachte die Nacht in einer Holzhütte nahe dem Ufer, ich schlief gut, und mir wurde auch langsam wieder warm. Bei Tagesanbruch machte ich mich wieder auf den Weg in mein Camp - das wohl nun ein neues Zuhause werden würde.
Ich baute weiter, richtete mich häuslich ein und versuchte mir ein Heim zu schaffen, nach einem Tag gelang mir das auch - ich fühlte mich wohl.
Was für ein Abenteuer!
Weiter ging ich regelmäßig auf Streifzüge durchs Land. auf dem letzten passierte es jedoch. Grade mussten einige der Untoten ihr leben lassen in einem der alten Militärcamps die ich auszuräumen gedachte, da stand eine Person mit einer Waffe in der Hand am Rand des Camps, ich traute meinen Augen kaum - noch nie sah ich einen der Verrückten eine Waffe halten, normalerweise schoss ich sobald ich einen erblickte, aber etwas hielt mich zurück.
Ein Überlebender?
Nach all den Wochen?
Ich traute meinen Augen nicht
Ich weiß nichtmehr wann ich das letzte Mal Worte vernahm, aber es war angenehm eine Stimme zu hören dir mir nicht ins Ohr schrie. Es war eine Frau, leider erinner ich ihren Namen nicht. Aber mehr noch, es kam eine 2. Person hinzu, eine Ärztin - Tony hieß sie, wenn ich mich noch recht erinner, ich war... sprachlos...erst trifft man ewig niemanden und dann 2 Leute mit einmal. Untypisch für mich schloss ich mich den beiden an, folgte ihnen in ihr Camp.
Später dann zogen wir weiter - die beiden hatten etwas vor. Wir zogen zu einem der Camps, die ich vorher schon ausmachen konnte. Eine Fahne mit dem Zeichen eines schwarzen Lotus wehte am Eingang, unterwegs trafen wir 2 weitere Personen, die neuen Eindrücke übermannten mich, ich fühlte mich, als wäre ich betrunken.
Ich konnte nicht fassen, das es hier Überlebende gab, die mich nicht fressen wollten. Ich hatte soviele Fragen, brachte aber keine Einzige hervor - außerdem schien die Stimmung etwas .... ja .... es lag etwas in der Luft und nach einiger Zeit bat man mich höflich zu gehen, da noch private Gespräche geführt werden mussten. Das war für mich okey, ich hatte auch eine Menge zu verarbeiten nach diesem Tag. Ich ging zurück in mein neues Zuhause und dachte über diese ganze Situation nach.
Konnte ich ihnen trauen?
und dann kam die Angst:
Es gibt nun also noch andere die wissen, das ich hier bin... was wenn die nicht so freundlich sind?
Aber es gibt auch neue Hoffnung....
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