Die Blume im ewigen Eis

Frost glänzt auf den Blättern, der matten schwarzen Blume. Doch ihre Tinte ist so dunkel, das nicht einmal die Sonne, ihre eine Reflektion entlockt. - A.Y.D. ~ ICE

    Tag - 25.


    Ob er gewusst hatte was passieren würde, als er uns in eine Gruppe steckte?

    Weiß unser Chef noch von uns?



    Mein Fuß bessert sich mit jedem Tag hier im Wald.

    Ich habe das Angeln wieder für mich entdeckt.

    Es hilft mir mich zu entspannen und Fisch ist auch eine nette Abwechslung.


    Meine restlichen Tabletten habe ich zerkleinert,

    geviertelt nur um irgendwie ein sanftes loslassen mir zu ermöglichen, aber es ist hart.

    Der Alkohol allein war schon der Horror, schlafen tu ich nur wenn es mich umhaut.


    Die letzten zwei Tage ging es mir so schlecht das ich erst heute wieder was mitbekomme und schreiben kann.

    Meine Sicht ist immer noch beschissen.

    Doch Heilt zumindest alles, auch mein Fuß macht sich besser, der Schorf ist zumindest ein gutes Zeichen.


    Ich vermisse sie.

    Akula und Dragur.

    Mehr Dragur.


    Für Akula bin ich vermutlich in jener Nacht gestorben.

    Denke ich.

    Dennoch, werde ich meinem Schwur gerecht bleiben.



    Doch wer hätte gedacht, dass ich jemanden mehr hassen könnte als ich je Anna gehasst habe?

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    Tag - 24.


    Auch ohne das Zeichen, bin ich ein Teil von euch.

    Der Lotus ist ein Teil von mir.



    Als ob Kwon von meinem Schicksal gewusst hatte,

    oder war es Großvater, der mir diesen Namen schenkte?

    Bin ich ihm gerecht?

    Bin ich, wahrhaftig, eine Blüte, des Lotus?

    Des Schwarzen Lotus?


    Der Abschied fiel mir schwer.

    Vielleicht habe ich auch übertrieben.

    Ein verfluchtes Kreuz, habe ich zusammen gezimmert.

    Zum Glück gab es Bilder in der Anleitung.


    Auf dem Weg nach Athena, traf ich Boris und Akuman,

    sie wollten mich einladen zum gemeinsamen trinken,

    doch ich kann nicht ich muss trocken werden!

    Ich lehnte ab, meine eigene kleine Mission half mir dabei,

    denn wie gern hätte ich meinen Kummer im Alkohol ertränkt….


    Ich hatte Drei Briefe geschrieben.

    Einen für die Beiden und zwei für Dragur.

    Dazu noch etwas Essen, das ich gefunden hatte und Wasser.



    Das finde ich fair.

    Schließlich war er nicht dabei und deswegen,

    muss ich ihm die Chance geben mich zu finden, sollte er mich suchen.



    Das ganze baute ich vor meine Zimmertür,

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    Tag - 23.

    Von dem Tag gibt es kaum etwas zu berichten.

    Ich lief zurück in Richtung unsere Basis, brauchte dafür gefühlt zwei Tage.

    Alles was ich wollte war eine neue Bleibe für mich fernab und doch ganz Nah zu finden.


    Es war eine lange Suche, doch das Morphin half, es kaum zu bemerken.

    Ich danke für den Tipp.

    Viel lief ich hin und her.

    Traf zweimal auf diesen Dan, der mich zu sich einlud, doch lehnte ich wiederholt ab.

    Ich wollte die Ruhe der Natur, den Wind und das Meer.


    Roman sagte ihm wohl nichts, der Kerl kannte auch keinen.


    Dennoch,

    so drauf wie ich war,

    hätte ich ihm zu gerne meine Meinung aufgedrückt

    und ihm mit den Leeren Morphinstiften eins über den Schädel gegeben,

    nur um ihm dann alles hochprozentige zu entwenden.


    Doch er war nicht da.



    Auch Mischa war nicht da.

    Terry habe ich ebenfalls nicht gesehen oder Anna.

    Sicher sind sie dabei ihre Aufgaben zu erfüllen.

    Zumindest bin ich froh auch Salsa nicht zu begegnen,

    sein Unwissen im Bereich des Wächters lässt mich im Strahl kotzen vor Neid,

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    Tag - 22.

    Es war schon am dämmern als ich mich endlich auf den Weg machte.

    Von unserer Basis aus war es ein langer Weg.


    Natürlich nutzte ich ihn, um die Schule zu besuchen und dort ein paar Minuten lang den Stimmen zu lauschen.

    Auch wenn ich sie nur auf der Gefühlsebene verstehe, versuche ich sie irgendwie zu verstehen.



    Mit der Karte als Hilfe lief ich weiter, so war ich nur halb orientierungslos.

    Ein Bier lächelte mich aus den Autos heraus an, so nahm ich es mit.

    Auch die leere Wodka Flasche hatte ich in meinem Rucksack, als Zeichen meines guten Willens.

    Ich wollte sie dort lassen und beweisen, das es die letzte war und ich mich bessern will.

    Doch alles lief anders als gedacht.


    Es war viel viel Schlimmer als ich es hätte mir erträumen können.


    Diese Zeilen hier schreibe ich Tage später,

    die Erinnerung daran ist verschwommen und das ist wahrscheinlich besser so.



    Nachts bin ich dort angekommen, müde und erschöpft von dem Weg.

    Doch war ich zu stolz um zu ruhen.

    Ich wollte gleich anfangen, es hinter

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    Tag - 21.


    Mein Wodka ist nun leer, nun bleibt mir nur das Bier, Rasputin,

    doch Bier macht mich nicht annähernd so glücklich oder wirkt.

    Die Schmerzen mögen allmählich weniger werden, dennoch sind sie da und nicht zu unterdrücken,

    also nehme ich zusätzliche Schmerzmittel, es sind dieselben mit denen ich damals auch die Stimmen unterdrückt habe.


    Es ist kälter hier in dem Gebäude, seitdem die anderen sich nicht mehr blicken lassen.

    Bei meinen lächerlichen versuchen vom Dach aus zu Schießen, begegnete ich Dragur.

    Bisher bin ich dem Gespräch aus dem Weggegangen, da ich wusste, dass dieses nur Grausames hervorbringen würde,

    doch musste ich es sowieso früher oder später über mich ergehen lassen.


    Wir sprachen darüber, übers Trinken.

    Er war wohl auch mal einer, doch habe ich ihn nie betrunken gesehen.

    Seine Geschichte war traurig, herzzerreißend, doch half sie mir nicht es sein lassen zu wollen.

    Ich denke immer noch, das der Alkohol mir den Wächter fernhält.



    Seine Botschaft war klar, er hämmerte sie mir

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